«Archipel» 
Inspiriert von Glissands «Denken in Landschaft» möchte Format K in einem grossen Raum eine inklusive Arbeitsgemeinschaft bilden und miteinander ein «Archipel» entstehen lassen. Analog zum Archipel, einer Inselgruppe aus vielen einzigartigen Inseln, die untereinander in einem intensiven Kulturaustausch stehen, gibt es kein definiertes Zentrum, dafür zahlreiche Durchgänge und Passagen zwischen den einzelnen Akteur*innen. Der Archipel wie auch 
Format K leben vom Austausch und den vielfältigen Beziehungen untereinander.

Atelierinseln und das Dazwischen
Während der Dauer von drei Wochen richten sich in der ehemaligen Bibliothek in Münchenbuchsee max. fünfundzwanzig Kunstschaffende eine Atelierinsel ein. Woran und wie sie dort arbeiten, bestimmen die Beteiligten nach ihren Bedürfnissen und künstlerischen Interessen. Es gibt keine inhaltlichen oder formalen Vorgaben. Der Raum zwischen den Atelierinseln wird gemeinschaftlich genutzt. Als physischen Ort des Austausches dient ein gemeinsam gebautes Holzfloss (für alle begeh- oder befahrbar). Dieses zirkuliert zwischen den Inseln und sammelt: Material, Ideen, Anregungen usw. Was auf dem Floss ist, steht allen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. 

Floss 
Zu einer vereinbarten Stunde findet täglich ein Treffen statt. Wer möchte, kann auf dem Floss etwas aus seinem Tageswerk mit der Gemeinschaft teilen, sich Feedbacks holen, zu einer Zusammenarbeit anregen oder eine Diskussion anreissen. Danach gehen wir in den gemeinsamen Feierabend über.

Horizont
Format K schafft mit «Archipel» in der ehemaligen Bibliothek einen gemeinsamen Rahmen für Kooperation, Koexistenz, Austausch und Vernetzung. Die Arbeitszeiten sind individuell und richten sich nach den Möglichkeiten der Teilnehmer*innen. Je nach Vorlieben und Voraussetzungen der einzelnen Kunstschaffenden wird sich das «Archipel» in unvorhersehbare Richtungen entwickeln und ausgestalten. Wir arbeiten ins Offene, der Horizont ist weit.

«Archipel» und die Welt 
Das «Archipel» wird sich während den vier Wochen ständig weiterentwickeln und verändern. Die Türen stehen einem interessierten Publikum unter der Woche offen. Gegen Ende der zweiten Woche (18. August) gibt es «Suppe im Archipel». Auch dazu sind alle herzlich eingeladen, insbesondere die zahlreichen Format K Unterstützer*innen: Kulturbeauftragte der Gemeinde Köniz, Bern, Münchenbuchsee, unmittelbare Nachbarschaft vor Ort, wohlgesinnte und grosszügige Materialspender*innen, freundschaftlich verbundene Kreise rundum Format K.

«Archipel - Abschlussfest»
 Zum Abschluss feiern wir im «Archipel» ein Fest. Eingeladen ist eine breite Öffentlichkeit aus Kunstinteressierten, Freund*innen, Bekannten und allen Menschen, die sich vom «Archipel» angesprochen fühlen. Zu sehen werden Werke sein, die während der vier Wochen entstanden sind. Auch das Floss wird eine Rolle spielen … Weiter können Performances, partizipative Aktionen, Musik, Tanz, Bar u.v.m. dazukommen.
Ehemalige Bibliothek am Bahnhof Münchenbuchsee
Die Zwischennutzung in der ehemaligen Bibliothek in Münchenbuchsee bietet ideale Bedingungen für ein Gemeinschaftsatelier. Der Ort ist für alle gut erreichbar. Der abgenutzte Zustand der Räume und die sichtbaren Gebrauchsspuren kommen unserem Schaffen entgegen. Die Platzverhältnisse sind mit den zwei offenen, hellen Räumen und einem zusätzlichen Raum im Untergeschoss sehr grosszügig. Für Rückzugsmöglichkeiten und einen gemeinsamen Pausenbereich bleibt genug Platz. Ein sorgfältiges Miteinander ist dank den Platzverhältnissen gut möglich.

Präsentation in der Gemeindeverwaltung Köniz 
Im Nachgang gibt Format K in der Gemeinde Köniz einen Einblick in das Projekt. Ein Ausschnitt aus dem «Archipel» wird im Lichthof des Verwaltungsgebäudes installiert und kann so der breiten Bevölkerung gezeigt werden.